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Im Schlafzimmer entpuppt sich die Kommode als echtes Multitalent
Ob edler Kolonialstil mit dunklem Tropenholz, weiss gestrichene Landhausmöbel oder chromglänzendes Urban Living: Die Kommode ist enorm wandlungsfähig und macht jeden Einrichtungstrend problemlos mit. Sie passt in jedes Zimmer und entwickelt dabei oft ungeahnte Fähigkeiten. Warum sie zum Beispiel nicht im Schlafzimmer als klassischen Schmink- und Frisiertisch nutzen?
- Für eine attraktive Kommode ist in jedem Zimmer Platz
- Was ist der Unterschied zwischen einer Kommode und einem Sideboard?
- Welche Kommode ist eine gute Wahl für das Schlafzimmer?
- Die Kommode zusätzlich als Frisier- und Schminktisch verwenden
- Vielfältige Accessoires als Ergänzung für deine Kommode
- Wohin mit der Kommode? So findest du den perfekten Platz
Für eine attraktive Kommode ist in jedem Zimmer Platz
Kommoden sind so wandlungsfähig wie kaum ein anderes Möbelstück. Eine kleine Kommode mit zwei oder drei Schubladen passt ins kleinste Zimmer und bietet dabei doppelten Stauraum: In den Schubladen und auf der Oberfläche. Im Ess- oder Wohnzimmer ist die Kommode zur Aufbewahrung des feinen Geschirrs ein Klassiker der europäischen Einrichtung und vermutlich bist auch du mit der Wohnzimmerkommode aufgewachsen, in der neben Fotoalben, Kabeln, alten CDs und Kleinkram die Chips und Schoggi für lange Fernsehabende versteckt waren. Im Schlafzimmer sind Kommoden praktische Ergänzungen zum Kleiderschrank, die weniger erdrückend wirken und mehr Platz für deine liebsten Wanddekorationen lassen.
Was ist der Unterschied zwischen einer Kommode und einem Sideboard?
In ihrer engsten Definition ist die Kommode ein etwa hüfthohes Möbelstück mit meist drei Schubladen, das an einer Wand aufgestellt wird. Die Bezeichnung Kommode rührt vom französischen Wort "commode" her, das nichts anderes bedeutet als bequem. Erste Kommoden wurden bereits im Mittelalter als praktische Alternative zur voluminösen Truhe entwickelt. Ihre erste grosse Glanzzeit hatte die Kommode im 18. Jahrhundert, als der Barock sie auf zierliche Beinchen stellte und mit geschwungenen Formen versah. Heute sind Kommoden ausgesprochen vielfältig und können wenige grosse oder viele kleinere Schubladen haben. Sie werden oft mit Sideboards in einen Topf geworfen, die jedoch länger und niedriger sind und oft statt Schubladen nur Türen mit Einlegeböden besitzen. Daneben gibt es Mischformen mit Schubladen und Türen.
Welche Kommode ist eine gute Wahl für das Schlafzimmer?
Bei der Auswahl der passenden Kommode solltest du den Platzbedarf im Zimmer berücksichtigen und natürlich deinen Einrichtungsstil. Hast du das Zimmer im Landhausstil mit hellem Massivholzbett und weissem Kleiderschrank eingerichtet, passt eine weisse Kommode hier am besten. Liebst du den Vintage-Look mit Shabby Chic-Möbeln, passt eine entsprechende Kommode ideal. Vielleicht legst du auch weniger Wert auf einen einheitlichen Stil und mehr Wert auftolle Hingucker in jedem Zimmer? Dann schau dich einmal unter den Kommoden mit ungewöhnlichen Designs um.
Steht in deinem Schlafzimmer bereits ein sehr grosser Kleiderschrank? Dann wähle eine niedrige Kommode, die viel Wand freilässt, damit dein Zimmer grösser wirkt und die vielen Möbel es nicht erdrücken.
Die Kommode zusätzlich als Frisier- und Schminktisch verwenden
Schaust du ab und zu historische Filme und Fernsehserien? Dann kennst du die Szenen, in denen die Dame des Hauses vor ihrem Frisiertisch sitzt und sich das Haar bürstet, während sie über ihre Verehrer nachdenkt. Der klassische Schminktisch hat heute aus Platzmangel in den meisten Privathäusern und -wohnungen ausgedient, doch du kannst die Kommode im Schlafzimmer wunderbar als Alternative nutzen.
So geht es: Wähle eine Kommode, die in etwa tischhoch ist, sodass du bequem daran sitzen kannst. Oberhalb der Kommode bringst du einen schönen Spiegel an. Ob dieser schlicht und quadratisch ist oder herrlich verschnörkelt, kannst du selbst entscheiden. Es gibt auch praktische Kommodenaufsätze mit Spiegel, Ablage und kleinen Schubladen in einem. Am besten installierst du oberhalb des Spiegels eine kleine Lampe, sodass du bei deinen Frisier- und Schminkaktionen immer ausreichendes direktes Licht hast. Bei einer zentral installierten Deckenlampe würdest du im Schatten sitzen und könntest dich beim Schminken nicht wirklich gut sehen. Willst du dich tagtäglich wie ein Star fühlen? Dann installiere seitlich des Spiegels zwei Leisten mit mehreren Lampen – wie in den Garderoben der Filmstars.
Vielfältige Accessoires als Ergänzung für deine Kommode
Damit dein Schminktisch aufgeräumt aussieht, solltest du alles, was du für die tägliche Toilette benötigst, in der obersten Schublade der Kommode verstauen. Du kannst spezielle Einlagen verwenden oder selbst basteln, um Lippenstifte, Make-up-Tiegel, Eyeliner und Co. voneinander getrennt aufzubewahren. Auch Bürste, Kamm und andere Dinge für das tägliche Frisieren verschwinden in der Schublade. Auf der Kommode finden einige schöne dekorative Dinge Platz, zum Beispiel dein Lieblingsparfüm im edlen Flacon und eine kleine Schmuckschatulle, in der du deine Lieblingsteile stets griffbereit hast.
Wohin mit der Kommode? So findest du den perfekten Platz
Am besten stellst du die Kommode so auf, dass möglichst viel natürliches Tageslicht auf den Spiegel fällt, zum Beispiel im rechten Winkel zum Fenster. Denk auch daran, dass du beim Schminken und Frisieren sitzen möchtest. Du kannst die Beine zwar nicht unter die Kommode schieben wie bei einem echten Schminktisch, doch du kannst dich vor oder neben die Kommode seitlich hinsetzen. Dies mag nicht die bequemste Haltung sein, doch auf der Plusseite bieten dir Kommoden eben auch viel mehr Stauraum als ein Schminktisch. Wird der Stuhl nicht gerade zum Sitzen genutzt, kannst du ihn abends als Kleiderablage verwenden. Ein Tipp: Überleg dir, ob du statt eines Stuhls einen Hocker verwenden möchtest, zum Beispiel einen Barhocker. Das wäre doch mal ein ungewöhnliches Accessoire im Schlafzimmer, das obendrein sehr wenig Platz benötigt!