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Die Tradition gibt ihnen recht: Gusseisenpfannen gehören seit Jahrhunderten zum festen Bestandteil der Kücheneinrichtung. Nicht zuletzt der Effekt, winzige Mengen Eisen ans Essen abzugeben, beschert Eisenpfannen einen guten Ruf in Sachen gesunder Ernährung rund um das Thema Eisenmangel.
Leckeres Braten in Gusseisen – die unwiderstehlichen Vorzüge
Nicht selten kommt eine Gusseisenpfanne erst nachträglich zum Haushaltsbedarf dazu. Diese Pfannen sind hart im Nehmen und trotzen nahezu allen Belastungen, selbst dort, wo moderne antihaftbeschichtete Bratpfannen längst aufgeben. Die Oberflächen erweisen sich als sehr kratzfest. Die etwas längere Aufwärmzeit danken sie im Gegenzug mit einer langen Wärmespeicherung für energiefreundliches Nachgaren ohne Hitzezufuhr. Mit einer Gusseisenpfanne und dem richtigen Wissen rund um diese Spezialistin gelingen Ihnen kulinarische Köstlichkeiten von rustikalen Braterdäpfeln über knusprige Fleischstücke bis hin zu den beliebten Crêpes.
Wo viel Licht, zeigt sich nur wenig Schatten – Einschränkungen, die eigentlich keine sind
Wer nun anführt, dass in einer Gusseisenpfanne sicherlich alles „anbackt“, darf sich entspannt zurücklehnen. Solche Pfannen entwickeln nach kurzer Zeit und richtiger Behandlung eine zuverlässige Antihaftwirkung. Voraussetzung hierfür ist das (zumeist bereits durch den Hersteller erfolgte) sogenannte Einbrennen. Sie erhalten diesen Effekt am besten durch schonende Reinigung. Einziger eventuell als solcher empfundener Nachteil: Pfannen und Pfannensets aus Gusseisen verfügen über ein wesentlich höheres Eigengewicht als gleich grosse Modelle aus Aluminium. Grund dafür ist die besondere Dicke des Materials. Aufgrund der Materialeigenschaften arbeiten Eisenpfannen allgemein besser auf Elektro-Herdplatten als auf Gas. Denn hier entstehen sogenannte Hot-Spots: Wärmeflecken, die Hitze nur bedingt weitergeben. Vorteilhafter zeigt sich die gleichmässige Hitzeaufnahme auf einer Elektro-/Induktionsherdplatte.
Tipps rund um Ihre neue Gusseisenpfanne auf einen Blick:
- Wählen Sie idealerweise Modelle, deren Hersteller eine bereits erfolgte Einbrennung bestätigen.
- Oder erledigen Sie dies vor dem ersten Braten selbst entsprechend den ausführlichen Anleitungen im Internet.
- In der Anfangszeit mit mehr Öl braten – der Antihaft-Effekt stellt sich schleichend ein.
- Säurehaltige Speisen wie Tomatensossen können die wertvolle Antihaft-Patina lösen.
- Eine Eisenpfanne lässt sich alternativ als Pizzastein im Backofen einsetzen (sofern ohne Kunststoffgriff oder abnehmbar).
- Zum Reinigen bitte im kalten Zustand nur mit Küchentüchern ausreiben.
- Bitte keinen Gang in den Geschirrspüler und vermeiden Sie scharfe Reiniger oder Stahlwolle. Ein allzu langes Einweichen führt zur unerwünschten Rostbildung.
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