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Wenn Sie zu den Menschen gehören, die den Urlaubskoffer zur Hälfte mit Büchern für die ausgiebige Lektüre am Strand füllen oder die eine Extratasche zum Transport dicker Romane für den Weg zur Arbeit brauchen, ist ein E-Book-Reader genau das Richtige für Sie. Diese ultraschlanken und sehr leichten Geräte passen in jede durchschnittliche Handtasche und bieten Speicherplatz für tausende Bücher. So brauchen Sie sich keine Sorgen mehr machen, dass Ihnen im Urlaub der Lesestoff ausgeht.
Wie funktionieren E-Book-Reader?
In der Grösse liegen E-Reader zwischen Tablets und Smartphones. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist die Verwendung von sogenannter E-Ink, also elektronischer Tinte. Diese stellt eine Weiterentwicklung der schon seit Generationen bekannten Zaubermaltafel für Kinder dar. Bei beiden ist die Oberfläche beziehungsweise das Display mit winzigen Kügelchen versehen, die negativ oder positiv geladen sein können. Eine positive Ladung wird schwarz dargestellt und damit als Strich oder Buchstabe sichtbar. Wenn Sie auf dem E-Book-Reader mit einem leichten Tippen auf den Bildschirm umblättern, arrangieren sich die Kügelchen neu und stellen die nächste Seite dar.
Die Übertragung der E-Books erfolgt entweder drahtlos per WLAN oder über ein USB-Kabel von der Website, auf der Sie das E-Book gekauft haben. Viele Buchhandlungen bieten mittlerweile die Chance, die elektronische Variante der ausliegenden Bücher direkt im Laden zu kaufen und auf den E-Reader zu übertragen.
Welche Vorteile bringen E-Book-Reader?
Ein grosser Vorteil der E-Ink ist die Möglichkeit, die Schrift nach Belieben zu vergrössern oder andere Zeilenabstände einzustellen. Dies erleichtert das Lesen ebenso wie die integrierte Beleuchtung. Dank dieser können Sie in der romantischen Dämmerung auf dem Balkon weiterlesen oder auch abends bei geöffnetem Fenster im Bett – ohne dass Sie Insekten mit einer brennenden Lampe anlocken.
Sie können einfach zwischen verschiedenen Kapiteln hin- und herspringen und bei unklaren Begriffen das betreffende Wort antippen. Dann geht ein neues Fenster mit einem Wörterbuch auf. Lesen Sie gerne fremdsprachige Bücher, installieren Sie ein Wörterbuch, das Ihnen fremde Vokabeln mit einfachem Antippen übersetzt.
Ein anderer wichtiger Pluspunkt ist der enorme Speicherplatz. Sie können mit allen 20 Bänden Ihrer Lieblingsserie in Urlaub fahren und haben im Koffer noch immer Platz für eine abwechslungsreiche Garderobe.
Ein kleiner Nachteil ist das integrierte DRM (Digital Rights Management): Zumindest offiziell ist es nicht möglich, gekaufte E-Books an Familienmitglieder und Freunde weiterzugeben – schliesslich wäre es theoretisch möglich, die Datei beliebig oft zu kopieren, während Sie ein gedrucktes Buch nur einmal weitergeben können.
Welche Zusatzfunktionen bieten moderne Varianten?
Ein bedeutender Fortschritt war die Einführung farbiger Displays. Mit diesen lassen sich nun auch Zeitschriften mit Bildern, Graphic Novels, Comicbücher und vieles mehr optimal darstellen. Gerade bei Letzteren ist es wichtig, dass sich der E-Book-Reader dem Format anpassen kann und jedes einzelne Bild des Comics korrekt darstellt.
Möchten Sie den E-Reader beruflich oder im Studium nutzen, wählen Sie ein Modell, bei dem Sie handschriftliche Notizen mit einem elektronischen Stift hinzufügen können.
Eine weitere Neuentwicklung ist eine Audiofunktion, mit der Sie sich Hörbücher vorlesen lassen können. Hören Sie sie für sich alleine per Kopfhörer in der Bahn oder verbinden Sie sie mit dem Autoradio für die Ausgabe über die Lautsprecher. Ist eine Bluetooth-Funktion vorhanden, koppeln Sie den E-Book-Reader mit Bluetooth-Lautsprechern und lauschen gemeinsam mit Ihren Kindern oder dem Partner einer spannenden Geschichte.
Ein Tipp: Spendieren Sie Ihrem E-Reader eine stabile Hülle, mit dem Sie das Display vor Kratzern und anderen Schäden schützen. Viele Hüllen besitzen eine zusätzliche Einstecktasche, in der Sie zum Beispiel in der Bahn die Fahrkarte griffbereit halten.
Worauf sollte ich bei einem Reader für E-Books noch achten?
Überlegen Sie sich zunächst, welches Format Sie sich wünschen. Entscheiden Sie sich für einen Kindle von Amazon, müssen Sie das zugehörige AZW-Format verwenden. Dieses ist nicht mit E-Readern anderer Hersteller kompatibel. Weitaus flexibler sind Sie mit dem EPUB-Format, das von allen anderen gängigen Marken wie Tolino und PocketBook unterstützt wird. Allerdings ist die Auswahl hier etwas eingeschränkter, vor allem bei fremdsprachiger Lektüre.
Gut zu wissen: E-Book-Reader sind zwar in der Lage, PDF-Dateien darzustellen, doch diese sind nicht für die E-Ink-Displays aufbereitet. Dies bedeutet, dass Sie die Schriftart nicht ändern oder vergrössern können und sich die Seiten nicht automatisch dem Display anpassen.
Achten Sie daneben auf die Zusatzfunktionen, die Sie bevorzugen, und auf die Grösse des Geräts, damit Sie es leicht transportieren können. Lesen Sie gerne in der Badewanne oder am Rand eines Swimmingpools? Dann sollten Sie unbedingt ein wasserdichtes Display kaufen, damit das gute Stück nicht aus Versehen baden geht.
Warum sind E-Book-Reader besser zum Lesen als Tablets?
E-Book-Reader sind ganz auf das Lesevergnügen ausgerichtet. Der wohl wichtigste Unterschied zum Tablet ist das kleinere, matte Display, das die Augen schont und so ein stundenlanges Lesen ermöglicht. Tablets wie das iPad besitzen dagegen ein verspiegeltes Display, das gerade im hellen Tageslicht oft unangenehm reflektiert und Sie beim Lesen stresst.
Das anspruchsvollere Display mit HD-Auflösung in leuchtenden Farben und die vielen weiteren Funktionen führen ausserdem dazu, dass Tablets weit mehr Strom verbrauchen. Bei einer durchschnittlichen Nutzung müssen Sie sie nach ein bis zwei Tagen schon wieder aufladen. Ein guter E-Book-Reader hält bis zu zehn Tage durch, auch wenn Sie sich täglich längere Zeit in Ihr neues Lieblingsbuch vertiefen.
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