Kleine Bilder
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Endlich ist der grosse Tag Ihrer Hochzeit gekommen – und Sie möchten die gesamte Feier natürlich auf Video aufnehmen und unbezahlbare Erinnerungen festhalten. Wie gut, wenn Sie dann einem Familienmitglied einen leistungsstarken Camcorder geben können, der über eine längere Zeit ruhig in der Hand liegt und Bilder in echter Full-HD-Qualität festhält! Die interne Speicherkarte können Sie später ganz einfach am Laptop auslesen und Ihr Hochzeitsvideo mit der ganzen Welt online teilen.
Was sind Camcorder?
Das Wort Camcorder ist eine Verschmelzung von „Camera“ und „Recorder“. Bei den Geräten der ersten Generation handelte es sich um Videokameras mit eingebautem Videorekorder, in den eine analoge Videokassette gelegt wurde. Sie waren entsprechend unhandlich und schwer. Den grossen Durchbruch erlebten Camcorder darum erst mit dem Wechsel zu kleineren digitalen Speichermedien. Diese kompakten Geräte lassen sich prima mit einer einzigen Hand festhalten und führen dank des relativ geringen Gewichts nicht so schnell zu Ermüdungserscheinungen.
Erstklassige Camcorder für semiprofessionelle und professionelle Aufnahmen verfügen nicht nur über eine exquisite Kamera mit Full-HD- oder sogar 4K-Auflösung, sondern über zahlreiche Extras wie einen Autofokus, wenn Sie die Kamera bewegen. Ein zusätzliches Mikrofon stellt die allerbeste Tonqualität sicher. Dies ist wichtig, wenn Sie zum Beispiel Feiern filmen, bei denen Reden gehalten werden, oder wenn Sie das neue Theaterstück der Dorfgruppe aufnehmen sollen. Die in erster Linie auf Fotos ausgelegten Kameras der Smartphones können hier ebenso wenig mithalten wie die Videofunktion von Digitalkameras.
Welche verschiedenen Camcorder gibt es?
Die grössten Unterschiede ergeben sich aus der Bauform und Bildqualität. Die meisten aktuell erhältlichen Camcorder liefern heute eine Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel), doch daneben sind auch Modelle mit 4K/UHD-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) erhältlich. Wenn Sie bereits einen passenden Fernseher mit 4K/UHD-Auflösung besitzen, sollten Sie auf jeden Fall für die bessere Auflösung tiefer in die Tasche greifen. Doch auch sonst lohnt sich die Investition – schliesslich würden Sie sich ärgern, wenn die Aufnahmen der einmaligen Hochzeit oder Ihrer einzigartigen Safari in Afrika in einigen Jahren technisch schon veraltet sind.
Kleine kompakte Camcorder sind kaum grösser als eine menschliche Hand. Sie können die aktuelle Aufnahme durch den Sucher verfolgen oder über einen seitlich ausklappbaren Bildschirm. Auf diesem können Sie später auch die Aufnahmen betrachten. Vielfach ist hier heute ein Touchscreen verbaut, der die Bedienung vereinfacht. Grössere Modelle besitzen eine integrierte Streulichtblende für noch bessere Aufnahmen und ein externes Mikrofon. Praktisch ist ein Tragegriff, an dem Sie die Kamera halten, wenn Sie gerade nicht filmen.
Was sind Webcams und Actioncams?
Die Webcam ist eine kleine digitale Kamera, die hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit den Kameras von Smartphones ähnelt. In Laptops ist sie meist schon oberhalb des Bildschirms im Rahmen eingebaut; bei einem PC können Sie eine zusätzliche externe Webcam auf den Monitor montieren. Meist wird sie für Videoanrufe und Konferenzen benötigt, bei denen Sie selbst für Ihre Gesprächspartner zu sehen sein sollen. Als Camcorder lässt sie sich in der Regel nicht nutzen, da sie per Kabel mit dem Computer verbunden ist. Sie können sie aber zum Aufzeichnen kleiner Filme im Zimmer verwenden, zum Beispiel wenn Sie mit Ihrer Familie Geburtstagsgrüsse für die Oma aufzeichnen und online versenden.
Die Actioncam vereint die kompakte Form der Webcam mit der Mobilität des Camcorders. Sie befestigen sie an der Kleidung oder an Ihrem Helm, damit Sie die Hände frei haben. Wie der Name schon andeutet, ist sie auf sportliche Aktivitäten zugeschnitten. Sie kann kräftige Stösse vertragen, ins Wasser fallen und Minusgrade aushalten. Nehmen Sie sie mit zum Bergsteigen, Windsurfen oder Fallschirmspringen. Die Aufnahmen speichern Sie auf einer internen Speicherkarte und übertragen sie später per WLAN oder Bluetooth auf Ihren Rechner.
Worauf sollte ich beim Kauf achten?
Die Bildqualität ist nicht das Einzige, worauf es bei einem Camcorder ankommt. Schauen Sie vor allem auf die vorhandenen Funktionen wie einen wertigen optischen Zoom und einen elektronischen Sucher. Eine schöne Hilfe sind Zeitraffer- und Zeitlupen-Funktionen, mit denen Sie bei einem romantischen Sonnenuntergang die Wartezeit für den späteren Betrachter verkürzen oder bei Sportwettbewerben rasante Bewegungen verlangsamen.
Als Speichermedium dienen meist SD- oder SDHC-Speicherkarten. Einige gute Camcorder erlauben die Verwendung von zwei Karten nebeneinander. Ist eine voll, werden die Aufnahmen automatisch und ohne Unterbrechung auf der zweiten Karte weitergeschrieben. Sie können die volle Karte dann gegen eine leere austauschen.
Wollen Sie die ganze Welt an Ihren Aufnahmen teilhaben lassen, sollten Sie einen Camcorder mit WLAN-Modul kaufen. Diesen können Sie in Ihr Heimnetzwerk integrieren und über Ihren Rechner einen Livestream anbieten.
Welches Zubehör für Camcorder ist sinnvoll?
Das wohl wichtigste Kamera-Zubehör ist eine stabile gepolsterte Tasche, in der Sie Ihren Camcorder transportieren und zu Hause verstauen. Sie sollte mit mehreren Fächern aufwarten, in denen Sie zudem zusätzliche Speicherkarten, Ersatzakkus und Kabel unterbringen. So haben Sie unterwegs alles griffbereit, was Sie benötigen könnten.
Kaum etwas ist so ärgerlich wie verwackelte Aufnahmen. Verhindern Sie diese, indem Sie Ihren Camcorder auf ein Dreibeinstativ stellen oder auf einen Gimbal zurückgreifen. Diese Stabilisatoren mit Aufhängungen stammen ursprünglich aus dem Profibereich und werden heute auch zu fairen Preisen für Privatnutzer angeboten. Damit steht Ihren selbst gedrehten Meisterwerken nichts mehr im Weg.