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Unzählige Filme und Computerspiele haben Skateboards zum festen Bestand der Jugendkultur weltweit gemacht. Schliesslich ist ihr Coolness-Faktor kaum zu überbieten: Einfach draufsteigen, Anlauf nehmen und dann in ultralässiger Haltung über die Strasse sausen. Am Ziel angekommen, genügt ein kleiner Tritt und das Skateboard springt fast von selbst in die Hand zum Mitnehmen. Ganz gleich, ob Sie Ihrem Kind ein erstes Einsteigermodell schenken möchten oder Sie selbst Lust auf ein neues Modell mit kreativ gestaltetem Deck haben – für jedes Niveau und jeden Geschmack gibt es passende Skateboards.
Wie sind Skateboards aufgebaut?
Anfänger und Wenignutzer kaufen ihre Skateboards vollständig montiert als sogenannte Completes. Erfahrene Skateboarder mit hohen Ansprüchen ziehen dagegen Einzelteile vor, damit sie ihre Skateboards perfekt an die eigenen Bedürfnisse anpassen können.
Das sichtbarste und damit für viele Menschen wichtigste Element ist das Deck, also das Brett, auf dem Sie stehen. Das Deck kann drei verschiedene Shapes (Formen) haben: High, Medium und Low Concave. Low Concave bedeutet in diesem Fall, dass das Brett in der Mitte leicht nach unten gebogen ist und somit mehr Stabilität bietet. High Concave Decks sind dagegen sehr flach und vor allem für erfahrene Skater geeignet. Das Deck selbst ist aus Holz gefertigt (meist aus Ahornholz) und mit rauem Griptape bezogen. Dieses sorgt für den Grip, also die Verbindung zwischen Skateboard und Schuhen. Da es im Laufe der Zeit abnutzt, müssen Sie es regelmässig ersetzen.
Das beste Deck wäre jedoch nichts ohne einen zuverlässigen Unterbau. Dieser besteht aus den Rollen, die über die T-förmigen Achsen mit dem Deck verbunden sind. Die Rollen unterscheiden sich wiederum in der Grösse und im Härtegrad sowie in der Qualität der Kugellager.
Welche verschiedenen Skateboards gibt es?
Die Bezeichnung Skateboard gilt für die Urform dieser beliebten Sportgeräte. Am hinteren Ende ist das Deck zu einem Kicktail nach oben gebogen. Dieser Kicktail erlaubt flotte Wendungen, Flips, Sprünge und viele andere Tricks. Bei klassischen Skateboards liegt der Schwerpunkt vor allem auf dem Spass im Skatepark und beim Überwinden von Hindernissen wie Treppen und sogar Geländern. Breite und Länge des Decks sollten Sie auf Ihre Körpergrösse abstimmen. Im Schnitt sind Skateboards etwa 80 Zentimeter (31,5 Zoll) lang. Die Breite sollte Ihre Schuhgrösse übersteigen, damit Sie jederzeit sicher stehen. Decks sind in Breiten zwischen 19 und 21 Zentimetern erhältlich.
Wollen Sie längere Strecken komfortabel zurücklegen, sind Longboards die bessere Alternative. Sie besitzen ein grösseres Deck und grössere Rollen, die kleine Steinchen, Splitter und anderen Unrat auf der Strasse besser wegstecken. Die Länge variiert enorm und kann bis zu 190 Zentimeter betragen. Ihre Vorteile entfalten Longboards beim lässigen Cruisen in den Strassen oder bei Abfahrten. Aber Vorsicht: Beim Downhill können rasante Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern erreicht werden. Steigern Sie sich nur langsam und stellen Sie sicher, dass Sie die Bremstechniken gut beherrschen. Tragen Sie zudem Schutzkleidung, ehe Sie sich auf eine längere Abfahrt wagen.
Was ist bei Skateboards für Kinder wichtig?
Schon kleine Kinder lieben rasante Sportgeräte wie Skateboards, Tretroller und Inlineskates, die sie anfangs meist gut geschützt auf autofreien Park- und Feldwegen nutzen. Wünscht sich Ihr Kind ein Skateboard oder möchten Sie es mit einem Geschenk auf den Geschmack bringen, greifen Sie am besten zu sogenannten Mini-Cruisern: Ihre Decks sind vollständig aus robustem günstigen Kunststoff gefertigt und erinnern in der Form an einen Fisch. Sie sind in mehreren Längen und Breiten verfügbar, damit sie auf die Körper- und Fussgrösse von Kindern in verschiedenen Wachstumsstadien angepasst werden können.
Ausserdem sind diese Skateboards vollkommen gerade designt und besitzen keinen Fliptail, sodass auch keine akrobatischen Tricks möglich sind. Breite grosse Rollen erhöhen die Stabilität. Mini-Cruiser sind in erster Linie dazu gedacht, dass Kinder lernen, ihr Gleichgewicht zu halten und sich auf dem Brett vorwärts zu bewegen. Sind sie dann auf den Geschmack gekommen, können Sie ihnen ein grösseres reguläres Skateboard schenken.
Tut sich Ihr Nachwuchs anfangs schwer, freihändig auf dem Brett zu stehen? Es werden Skateboards für Kinder produziert, auf die Sie einen Lenker zum Festhalten montieren können. Diese ähneln einem Scooter und werden als Kickboards bezeichnet.
Welches Zubehör ist für Skateboards wichtig?
Akrobatische Tricks lassen sich nicht ohne Stürze lernen. Darum sind Protektoren unverzichtbar, wenn Skateboards in der Halfpipe, im Skatepark oder bei Überwindungen von Hindernissen im Grossstadtdschungel eingesetzt werden. Am besten kaufen Sie gleich ein vollständiges Set mit Knie-, Ellbogen- und Handgelenkschützern, das Sie mit einem Schutzhelm kombinieren. Gerade für Kinder und Jugendliche gibt es heute runde Velo-Helme, die wie Skaterhelme geformt sind und sich so doppelt nützlich machen. Sie müssen eng am Kopf sitzen und dürfen die Sicht keinesfalls einschränken.
Denken Sie daran, dass Skateboards regelmässig gepflegt werden sollen. Entfernen Sie Schmutz mit einem trockenen Tuch und bei Bedarf mit etwas Spülwasser. Mindestens einmal im Jahr nehmen Sie die Kugellager auseinander, um sie mit spezieller Reinigungsflüssigkeit zu säubern und sie mit Öl einzuschmieren. Dadurch bleiben sie geschmeidig.
Lieben Sie Grinds, das Gleiten über Hindernisse wie Geländer? Kaufen Sie Skate Wax, mit dem das Skateboard besser gleitet. Grinds können Sie übrigens auch zu Hause üben, denn auch Rails (Geländer) und andere Obstacles sind mittlerweile für den Heimbedarf erhältlich.
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