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Ein Unfall ist schnell passiert. Ihren Nachwuchs schützen Sie vor den Kräften bei einem Aufprall durch einen hochwertigen Kindersitz. Diese verfügen über üppige Polsterungen, Kopf- sowie Nackenstützen und bestehen aus speziellen stossfesten Materialien. Gurtsysteme halten Ihr Kind fest im Sitz. So gelangen Sie sicher an Ihr Ziel und Ihre Kids freuen sich über einen hohen Komfort. Kindersitze gibt es für verschiedene Altersklassen und nicht nur für Autos. Wer lieber mit dem Velo unterwegs ist, befestigt einen Bike-Kindersitz am Lenkrad oder am Gepäckträger.
Warum ist ein Kindersitz im Auto wichtig?
Der Innenraum von Autos ist üblicherweise für Erwachsene konzipiert und folglich für Kinder überdimensioniert. So verläuft der Gurt anstatt über die Schultern am Hals entlang und kann einschnüren.
Festen Halt findet Ihr Nachwuchs dagegen in einem Kindersitz. Er erhöht die Position, sodass Sie das Gurtsystem auf der optimalen Höhe anlegen. Seitliche Aufprallschutzelemente und eine stabile Schale schützen den Kopf und den Körper im Falle eines Aufpralls. Ihr Kind verbleibt im Sitz, während dieser Verletzungen verhindert. Darüber hinaus sitzt oder liegt Ihr Kind dank weicher Einlagen und Kissen in einem Kindersitz so bequem wie im Babybett oder auf der Kindercouch.
Welche verschiedenen Kindersitze gibt es?
Beim Kauf von Kindersitzen und Zubehör stehen Ihnen zahlreiche Optionen offen. Grundsätzlich lassen sich die folgenden beiden Varianten unterscheiden: Kindersitze für Velos und Autokindersitze in verschiedenen Klassen und Designs.
Varianten für Velofahrer sind in der Regel ebenfalls gepolstert und für verschiedene Gewichts- und Altersklassen geeignet. Mit einer verstellbaren Fussstütze passen Sie das Format an die Körpergrösse an.
Kindersitze für das Auto gliedern sich in verschiedene Ausführungen:
- Reboarder, rückwärts gerichtete Kindersitze
- Kindersitze für eine nach vorne ausgerichtete Sitzhaltung
- Sitzerhöhungen ohne Rückenlehne
Reboarder nutzen Sie für den Transport Ihrer Kleinsten. Die Rückwärtsposition ist für Kinder bis zu einem Alter von mindestens zwei Jahren die sicherste. Anschliessend wechseln viele Eltern zu einem nach vorne ausgerichteten Modell. Sitzerhöhungen ohne Lehne eignen sich ausschliesslich für ältere Kinder. Sie bieten keinen seitlichen Schutz und bieten sich vor allem für kurze Fahrten an.
Kindersitze für verschiedene Altersklassen
Bereits ab der Geburt transportieren Sie Ihr Baby mithilfe von speziellem Zubehör für das Fahrzeug. Für Säuglinge stehen Babyschalen zur Verfügung. Sie montieren diese entgegen der Fahrtrichtung. Das hat einen wichtigen Hintergrund: Durch die Position schützen Sie die noch weiche und empfindliche Halswirbelsäule. Bei einem Unfall drücken die Fliehkräfte Ihr Kind in die Schale. So maximieren Sie den Schutzfaktor deutlich. Bonus: Viele Babyschalen lassen sich ruckzuck vom Kinderwagengestell ins Auto umsetzen.
Klassische Autokindersitze empfehlen sich für Kinder ab etwa neun Monaten oder einem Gewicht von etwa neun Kilogramm. Sie sind in verschiedene Klassen eingeteilt, die sich nach dem Gewicht richten:
- Gruppe 1: 9 bis 18 Kilogramm (circa ein bis vier Jahre)
- Gruppe 2: 15 bis 25 Kilogramm (circa vier bis sieben Jahre)
- Gruppe 3: 22 bis 36 Kilogramm (circa sieben bis zwölf Jahre)
Die Kindersitzklassen 0 und 0+ entsprechen Babyschalen für Säuglinge mit einem maximalen Gewicht von 10 beziehungsweise 13 Kilogramm.
Gut zu wissen: Hersteller von Kindersitzen wenden mitunter anderslautende Gruppierungen an. Orientieren Sie sich bei der Auswahl stets am Gewicht Ihres Kindes. Sobald es das Maximalgewicht einer Klasse erreicht, ist es höchste Zeit, in einen neuen Kindersitz zu investieren.
Welche Ausstattungsmerkmale bieten Kindersitze?
Entscheidend für die Qualität eines Kindersitzes sind die Sicherheits-Features. Hier warten die Hersteller mit einer Reihe von Optionen auf: Seitenaufprallschutz-Elemente, seitliche Kopfstützen und eine zuverlässige Befestigung am Fahrzeug gehören zu den wichtigsten Eigenschaften. Stossdämpfende Kissen und Polster tun ihr Übriges dazu.
Praktisches Zubehör für Kindersitze
Mit Kindersitz-Zubehör machen Sie mehr aus dem Sicherheitssitz. So manches Accessoire sowie viele nützliche Features machen Ihre Autofahrt entspannter. Sie sorgen bei Ihnen und Ihren Jüngsten obendrein für noch mehr Komfort. Sehr zweckdienlich sind die folgenden Kindersitz-Zubehöre:
Für ältere Kinder, die ihren Kopf bereits selbstständig halten können, erhöhen zusätzliche Nackenhörnchen auf langen Fahrten den Komfort.- Sitzverkleinerer gehören oftmals zum Lieferumfang und sind für zahlreiche Kindersitze als Zubehör erhältlich.
- Auf dem Velo-Kindersitz schützen Sie Ihren Nachwuchs mit einem Fusssack vor Kälte.
- Ein Regenponcho hält das Kind auf dem Bike angenehm trocken.
- Ein Getränkehalter erleichtert den Zugriff auf Flaschen und Becher.
- Drehbare Konstruktionen vereinfachen das Herein- und Herausheben Ihres Kindes.
- Ein Abschnallschutz verhindert, dass Ihr Kind sich während der Fahrt aus dem Sitz „befreit“.
Tipp: Auch Ersatzpolster und -bezüge sind für einige Kindersitze verfügbar.
Welche Befestigungslösungen stehen zur Verfügung?
Einen Kindersitz montieren Sie so in Ihrem Fahrzeug, dass er selbst bei einem harten Aufprall fest und sicher an Ort und Stelle bleibt. Dafür bestehen zwei Möglichkeiten:
- Sie montieren ihn mithilfe des Autogurts.
- Ihr Fahrzeug integriert das Isofix-System für eine blitzschnelle Montage.
Manche Sitze lassen sich ausschliesslich per Isofix anbringen. Hierbei handelt es sich üblicherweise um Modelle mit i-Size-Standard. Die Sicherheitsnorm für Kindersitze wurde 2013 verabschiedet und ergänzt den älteren ECE-R44-Standard. Dieser bezog sich vor allem auf das Gewicht des Kindes, während i-Size die Grösse als zentrales Bewertungskriterium verwendet.
Andere Ausführungen erlauben nur die Befestigung mit dem Gurt oder lassen Ihnen die Wahl. Diese Versionen nutzen Sie besonders flexibel und auch in älteren Fahrzeugen ohne Isofix-Ausstattung.
Gut zu wissen: Das System Isofix wurde im Jahr 1990 eingeführt und ist seit 2014 in allen neu gebauten Autos vorhanden. Sie stellen damit eine starre und sehr sichere Verbindung zwischen dem Sitz und der Fahrzeugkarosserie her. Das funktioniert dank einer ausgeklügelten Konstruktion schnell und ohne Aufwand.
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