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Endlich ist frischer Schnee gefallen und Sie können es kaum erwarten, sich gemeinsam mit Ihrer Familie in die weisse Pracht zu stürzen. Die Ski stehen bereits frisch gewachst im Keller. Nun müssen Sie nur noch in Ihre Skijacken und -hosen schlüpfen, Ihre Accessoires einpacken und schon kann es losgehen. So wunderbar kann der Winter sein!
Was zeichnet Skijacken aus?
Theoretisch können Sie in jeder wärmenden Winterjacke die Pisten hinabsausen. Doch auch wenn sich Skijacken auf den ersten Blick kaum von anderen sportlichen Outdoorjacken unterscheiden, bringen sie doch einige Besonderheiten mit. Sie sind in der Regel aus hochwertigen Funktionsmaterialien gefertigt, die im Schnee entscheidende Vorteile bieten: Da sie wind- und wasserdicht sind, schützen sie Sie auch dann zuverlässig, wenn am Berg der Wind pfeift oder wenn dicke feuchte Schneeflocken vom Himmel fallen. Dank hoher Atmungsaktivität geraten Sie selbst auf den schwarzen Pisten nicht ins Schwitzen. Körperliche Feuchtigkeit wird direkt nach aussen abgeleitet, während die hohe Isolierung Ihre eigene Wärme dicht am Körper festhält. Dies verhindert ein Auskühlen, wenn Sie einmal längere Zeit am Skilift anstehen müssen oder einfach den tollen Ausblick vom Gipfel geniessen.
Daneben bringen Skijacken spezielle Features mit, die den Tag auf den Pisten noch angenehmer gestalten. Ein sogenannter Schneefang am Saum und enge Bündchen an den Ärmeln stellen sicher, dass kein Schnee in die Jacke eindringen kann. Ein hochgestellter Sturmkragen schützt den empfindlichen Halsbereich vor eisigem Wind bei der Abfahrt. Sehr praktisch ist eine kleine Reissverschlusstasche zur Aufbewahrung des Skipasses. Integrierte Reflektoren erhöhen Ihre Sicherheit, wenn Sie noch nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs sind oder von der Talstation zu Ihrem Auto zurückkehren.
Worin unterschieden sich Skijacken und Snowboardjacken?
Das Snowboard galt lange Zeit als coolerer kleiner Bruder der klassischen Brettl und sprach vor allem jüngere Wintersportler an. Daher geben sich auch Snowboardjacken etwas modischer und lässiger als Skijacken. Beide sind aus den gleichen hochwertigen Funktionsmaterialien gefertigt. Der grösste Unterschied zeigt sich in der Passform: Skijacken sind generell enger geschnitten, da sie auf die schnelle aerodynamische Fortbewegung auf den Skipasten ausgerichtet sind. Ausserdem enden sie meist an den Hüften.
Snowboardjacken sind etwas länger und im Baggy Fit (sehr weit) gehalten. Dies erlaubt mehr Bewegungsfreiheit bei Kunststücken im Funpark. Fühlen Sie sich in ihnen wohlen, können Sie sie natürlich auch zum Skilaufen tragen.
Worauf Sie beim Kauf von Skijacken achten sollten
Natürlich soll die Jacke Ihnen auch optisch gefallen. Lassen Sie sich jedoch bei der Auswahl vor allem von funktionalen Aspekten leiten. Zögern Sie noch zwischen drei Jacken in Schwarz, Dunkelblau und grellem Pink? Greifen Sie zum pinken Modell, denn in leuchtenden Farben werden Sie auf den Skipisten auch bei trüber Witterung oder nach einem Sturz am besten gesehen.
Achten Sie auf die sogenannte Wassersäule. Dies ist die Masseinheit für die Wasserdurchlässigkeit des Materials. Gemessen wird, wie lange es dauert, bis drei Tropfen Wasser durch den Stoff gedrungen sind – der zu diesem Zeitpunkt gemessene Wasserdruck ist die Wassersäule. Laut Eidgenössischer Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) gelten 4 000 mm Druck als wasserdicht. Dies gilt jedoch nur für Regentropfen, die sanft vom Himmel fallen. Gute Skijacken sollten jedoch mindestens 10 000 mm Wassersäule mitbringen, denn der Druck ist wesentlich stärker, wenn Sie bei einem Sturz mit Ihrem ganzen Körpergewicht auf die Skijacke einwirken.
Erhöht wird der Schutz durch verschweisste oder verklebte Nähe und den Schneefang im Inneren der Jacke. Praktisch ist eine abnehmbare Kapuze: Bei schlechter Witterung oder wenn Sie die Jacke zu einem abendlichen Spaziergang tragen, ziehen Sie die Kapuze eng über den Kopf und über den Skihelm. Bei strahlendem Sonnenschein und Windstille lassen Sie sie zu Hause oder im Skihotel.
Ein Tipp: Viele Hersteller bieten Skijacken und -hosen als Set an, bei dem Sie beide Teile mit Druckknöpfen verbinden können. So verhindern Sie, dass die Jacke aus Versehen hochrutscht.
Was brauche ich zusätzlich zur Skijacke?
Skijacken sind nur die äusserste Schicht des winterlichen Zwiebel-Looks, den Sie auf den Skipisten bevorzugen sollten. Fangen Sie mit spezieller atmungsaktiver Skiunterwäsche an, die hauteng am Körper anliegt und elastisch genug ist, um Sie beim Sport nicht einzuengen. Sie muss den Schweiss von der Haut ableiten und schnell trocknen, damit Sie in den Phasen des Stillstehens (zum Beispiel am Skilift) nicht in feuchter Unterwäsche frieren. Damen sollten zudem auf einen guten Sport-BH zurückgreifen, der zuverlässig stützt, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken.
Die zweite und mittlere Lage ist besonders wichtig für die Isolierung. Greifen Sie hier zu langärmligen Funktionsshirts oder einer dünnen Fleecejacke. Eine Jacke lässt sich einfacher individuell regulieren, wenn Ihnen nach der Abfahrt warm geworden ist.
Ein Schal ist beim Skilaufen nicht nötig, da Skijacken über hohe, eng anliegende Krägen verfügen, die idealerweise bis zum Kinn reichen. Viel wichtiger ist ein Paar gute Skihandschuhe, die Ihre Hände zuverlässig wärmen und zugleich einen sicheren Griff der Skistöcke erlauben. Achten Sie auf eine kleine Schlaufe, mit der Sie sie am Handgelenk oder an der Jacke befestigen, damit Sie sie nicht verlieren. Jetzt sind Sie bereit für den Tag im Schnee.