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Hosenröcke – Must-have für leidenschaftliche Fashionistas
Ein bisschen nostalgisch mutet der Hosenrock ja an. Kein Wunder, dass dieser Rock, der ja eigentlich gar keiner ist, aktuell so beliebt ist: Denn Vintage und Retro werden in der Mode grösser geschrieben denn je.
Der Hosenrock kann sich nicht so recht entscheiden – und genau das ist der grosse Vorteil dieses Kleidungsstücks: ein bisschen Hose, ein bisschen Rock. Wie Sie den Hosenrock kombinieren und wem er am besten steht – das erfahren Sie in diesem Beitrag.
Was ist ein Hosenrock?
Der Hosenrock ist in erster Linie eine Hose, denn er hat zwei Beine. Diese sind aber so weit geschnitten, dass er wie ein Rock fällt und wirkt. Die Fusion der beiden Kleidungsstücke ist daher eine geniale Erfindung. Wem sie zu verdanken ist, scheint ungeklärt.
Zum ersten Mal tauchten Hosenröcke Anfang des 20. Jahrhunderts auf: Frauen war es damals noch streng untersagt, sich mit Hosen zu kleiden. Bei sportlichen Aktivitäten wie Wandern, Reiten oder Radfahren stellte das die Damenwelt aber vor Herausforderungen. Der Hosenrock war da die perfekte Lösung: Er wahrte das feminine Bild, punktete aber zeitgleich mit Komfort und Funktionalität. Das ist übrigens bis heute so geblieben.
Der geteilte Rock – wie der Hosenrock in den ersten Jahren seines Bestehens hiess – sorgte für Aufsehen und Skandale, vor allem bei den Herren. Die Damen jedoch waren froh, endlich eine bequeme Alternative zum Rock gefunden zu haben und trugen den modischen Mix, bis es endlich Zeit war für richtige Hosen.
Ab den 70er-Jahren verschwand der Hosenrock dann aus den Kleiderschränken. Heute erlebt er ein fulminantes Revival – zu Recht, denn Hosenröcke gehören mittlerweile zu den modischen Klassikern.
Welche unterschiedlichen Modelle gibt es?
Hosenröcke unterscheiden sich vor allem in der Länge und in der Weite ihrer Hosenbeine:
- Knöchellange Hosenröcke wirken auf den ersten Blick wie Maxi-Röcke. Sie sind meist aus fliessenden Materialien gefertigt und umspielen die weibliche Silhouette charmant.
- Hosenröcke in Midi-Länge feierten vor ein paar Jahren als Culotte ihr Comeback. Seitdem haben sie sich einen festen Platz in den Herzen von Influencerinnen und Fashionistas erobert.
- Knieumspielende Hosenröcke sehen aus wie weite Bermudas und machen nicht nur in den Sommermonaten von sich reden. Aus Wolle oder Cord lassen sie sich im Winter von dicken Strümpfen und Stiefeln begleiten.
- Kurze Hosenröcke sind Miniröcken wie aus dem „Gesicht“ geschnitten. Sie bestehen aus zwei Lagen Stoff: einer Radlerhose und einem darüberliegenden Rock.
Bekannte Marken wie LASCANA, Vivance oder Buffalo bieten Ihnen eine umfangreiche Auswahl an unterschiedlichen Modellen – unifarben oder gemustert ausgeführt.
Wem stehen Hosenröcke?
Hosenröcke stehen allen Frauen, denn es gibt für jede Dame den richtigen „Rock“:
- Grossen Damen stehen kurze Hosenröcke und Versionen in knöchelumspielender Länge am besten. Wadenlange Exemplare stauchen die Figur hingegen.
- Frauen mit kräftigen Waden sollten sich ebenfalls für Hosenröcke in Maxi-Länge entscheiden.
- Kleine Damen tragen vorzugsweise einen Low-Waist-Hosenrock, der auf der Hüfte sitzt. Das verlängert den Oberkörper optisch. Ein Muss sind auch Schuhe mit moderatem bis hohem Absatz, die noch ein paar Zentimeter dazu „schummeln“.
- Ein paar Pölsterchen an Bauch und Hüften lassen sich perfekt unter einem Hosenrock mit hohem Bund verstecken. Probieren Sie es aus!
Bevor Sie sich für eine Variante entscheiden, sollten Sie unterschiedliche Längen vor dem Spiegel anprobieren. So merken Sie schnell, welcher Schnitt zu Ihrer Figur passt.
Aus welchen Materialien sind Hosenröcke gearbeitet?
Bevorzugt verwenden die Designer für lange Hosenröcke fliessende Stoffe, die sich zart um die Beine schwingen. Dazu gehören vor allem Viskose und Polyester. Diese Materialien werden insbesondere für leichte, sommerliche Modelle genutzt. Mini-Hosenröcke präsentieren sich hingegen auch aus festeren Stoffen wie Jeans, Chino oder Leder(-imitat).
Für die Wintermonate entdecken Sie Hosenröcke aus Cord oder sogar Wolle. Viele sind auch aus einem Materialmix gestaltet.
Wie kombiniere ich Hosenröcke?
Für Midi- und Maxi-Hosenröcke gilt: Je weiter der Hosenrock, desto figurbetonter das Oberteil. Zudem dürfen Bluse, Shirt oder Pullover nicht zu lang sein beziehungsweise gehören in den Bund. So wird die Taille betont und die Rundungen der femininen Silhouette in Szene gesetzt. Als Begleitung des Hosenrocks eignen sich zum Beispiel folgende Kleidungsstücke:
- Cropped- und Boxy-Shirts
- Kurze Blusen, Sweatshirts und Pullover
- Pullover mit einem engen Bündchen am Saum, das auf Taillenhöhe endet
- Biker-Jacken oder kurze Jeans- beziehungsweise Lederjacken
- Blousons und Blazer in kurzer Länge
Soll es doch ein längeres Oberteil sein, stecken Sie es entweder in den Bund oder betonen Sie Ihre Taille mit einem auffallenden Gürtel.
Welche Schuhe passen zum Hosenrock?
Zu Hosenröcken können Sie jeden Schuh tragen:
- Im Sommer kommen Sie mit verspielten Ballerinas, luftigen Sandaletten, lässigen Zehentrennern oder bequemen Sneakers gross raus.
- In der Übergangszeit begleiten den Hosenrock Loafer, Stiefeletten oder Schnürboots.
- Und bei klirrenden Temperaturen? Da schlüpfen Sie einfach in Ihre dicken Stiefel. Platz genug ist ja unter den weiten Hosenbeinen.
Kleinere Damen sollten stets einen Schuh mit Absatz zu einem Hosenrock anziehen. Ab einer Körpergrösse von 1,70 cm hingegen darf das Schuhwerk auch flach daherkommen.
Ungewöhnlich viel Aufmerksamkeit bekommen übrigens die Strümpfe bei wadenumspielenden Hosenröcken: Die sonst eher unsichtbaren Basics geraten in dieser Länge in den Mittelpunkt. Also unbedingt zu knalligen Farben und auffallenden Mustern greifen!
Hosenröcke sind modische Allrounder, vielseitig zu kombinieren und sehr feminin. Und sie gehören mittlerweile zu den Klassikern, sodass es sich lohnt, mindestens einen Hosenrock im Schrank zu haben.