Gemeinsam helfen mit „incontro“
Lebensmittel, Frischprodukte, Hygieneartikel, warme Mahlzeiten in der Mensa auf der Gasse, das Primero, ein Cafe mit Deutschkursen, medizinischer Beratung und einer Schreibstube, die Unterbringung und die integrative Arbeit in zwei Wohnungen – der Verein „incontro“ mit Sitz in Zürich hat sich aus dem Spirit der Gemeinschaft Sant`Egidio zum Ziel gesetzt, Menschen aus verschiedensten Notsituationen und Schwierigkeiten zur Seite zu stehen und durch sehr konkreten Einsatz zu unterstützen. Der Kern des Wirkens besteht in der Begegnung auf Augenhöhe und in der Freundschaft mit Menschen am Rande der Gesellschaft.
Schwester Ariane Stocklin, Gründerin von „incontro“, bietet mit Pfarrer Karl Wolf und vielen Freiwilligen lebensnotwendige Hilfe an und schafft an herausfordernden Orten eine annehmende und freundliche Atmosphäre, aus der Menschen wieder Zukunftsperspektiven schöpfen können. Sie wenden sich all den Menschen zu, die auf Support angewiesen sind: Frauen und Männern im Millieu, Obdachlose auf den Strassen Zürichs, Suchtkranke, Wanderarbeiter, Geflüchtete aus allen Ländern – zur Zeit viele aus der Ukraine –, die ihre Heimat wegen Kriegshandlungen schlagartig verlassen mussten, Senioren und Seniorinnen, die in Altersarmut geraten sind, Menschen, die aufgrund der pandemischen Situation durch Arbeitslosigkeit betroffen sind, sowie Personen, die sich in physischen und psychischen schwierigen Lebensphasen befinden und menschlichen und sozialen Beistand brauchen.
Die Chance auf einen Neustart
Der Verein „incontro“ hat zwei Mietwohnungen in der Stadt Zürich, die Obdachlosen, Bedürftigen und Frauen und Männern aus dem Milieu als Sprungbrettquartiere zur Verfügung gestellt werden. Das Ziel ist Reintegration in die Gesellschaft und Ausstieg aus der Obdachlosigkeit bzw. aus dem Milieu. Die Teilnahme an Deutschkursen und unterschiedlichen Projekten - wie einem Nähprojekt, das während der Pandemie Masken produziert hat - sollen Betroffenen die Chance zu einem Neustart bieten. Die Menschen werden von Schwester Ariane und Pfarrer Karl Wolf auf ihrem Weg nahe begleitet. Ziel ist, marginalisierten Personen in der Gesellschaft einen Platz und konkrete Unterstützung zu geben, dass sie in der Arbeitswelt erneut Fuss fassen und so wieder auf eigenen Beinen stehen können.
Sie alle haben bei „incontro“ einen von Freundschaft geprägten Ort gefunden, an dem Ihre Interessen ernst genommen werden. Zudem ist „incontro“ ein Ort, an dem Betroffene selbst ihren Beitrag leisten können, sich gegenseitig zu helfen und beieinander Freundschaften und ein Zuhause zu finden.
Hilfe, die ankommt
Wir konnten uns vor Ort überzeugen, welche aussergewöhnlichen Leistungen hier täglich vollbracht werden. Berührt von den individuellen Geschichten Betroffener und vom Engagement möchten auch wir bei Ackermann einen Teil beitragen. Uns ist es wichtig Hilfe anzubieten, die ankommt. In unserem eigens für „incontro“ zusammen gestellten Shop ackermann.ch/incontroartikel findet man Artikel, die aktuell besonders benötigt werden. Von Kleidern und Schlafsäcke über Schulrucksäcke und Farbstiften. Die Artikel können mit nur wenigen Klicks an die Adresse von „incontro“ gesendet werden und kommen so, ohne Umwege, bei Bedürftigen an. Dafür einfach im Bestellschritt „Lieferung“ die Adresse von „incontro“ hinterlegen:
Verein incontro, Schwester Ariane Stocklin, Bullingerstrasse 63/192, 8004 Zürich.
Eine Spendenaktion der etwas anderen Art erwartete Ackermann Kundinnen und Kunden vom 10.06.2022 bis 15.06.2022.
Pro Bestellung spendete Ackermann 1 CHF an „incontro“. Fleissige Ackermann Kundinnen und Kunden sammelten bei dieser Aktion 4.000 CHF.
4.000 CHF mit der sich „incontro“ Artikel nach aktueller Notwendigkeit selbst auswählen kann.
Wir von Ackermann möchten uns bei jedem Einzelnen bedanken und freuen uns so gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden einen kleinen Teil für dieses Projekt beitragen zu können.
Schwester Ariane Stocklin gründete am 15. September 2001 den Verein „incontro“, der in der kath. Kirche beheimatet und überkonfessionell ausgerichtet ist. Seit fünf Jahren ist sie mit Pfarrer Karl Wolf und dann mit vielen Freiwilligen auf der Gasse unterwegs. Was mit persönlichen Gesprächen und mit Lunchpaketen auf der Zürcher Langstrasse begann, hat sich in Zeiten des Lock-down in der Corona-Krise zu einer grossen Initiative, mit zahlreichen Helfern, täglichen Abendessen, gemeinsamen Treffen und Weiterbildungsmöglichkeiten entwickelt. Seit März 2020 ist „incontro“ täglich – 365 Tage im Jahr - im Langstrassenquartier in Zürich unterwegs und verteilt bis zu 400 Abendessen an Bedürftige. Aktuell finden weit über 1000 Personen fortgesetzte Unterstützung. Gerade in solchen Zeiten freuen sich Pfarrer Karl Wolf und Schwester Ariane über jeden Beitrag zum Engagement. „Wir sind für Menschen, die am Rande unserer Gesellschaft stehen da, hören zu, fühlen mit, kommen ins Gespräch, bieten konkrete Hilfe an, bauen Freundschaften und Vertrauen auf.“
International ist „incontro“ über die Gemeinschaft Sant`Egidio vernetzt.
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